Studienergebnisse zeigen, dass Kunststoffbehälter für Babynahrung Millionen von Mikroplastik und Nanoplastik freisetzen
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Studienergebnisse zeigen, dass Kunststoffbehälter für Babynahrung Millionen von Mikroplastik und Nanoplastik freisetzen

Jul 19, 2023

Kazi Albab Hussain, ein Doktorand, der Umweltnanotechnologie studiert, interessierte sich für die Freisetzung von Kunststoffen aus Babynahrungsbehältern, nachdem Wissenschaftler entdeckten, dass Babyflaschen aus Kunststoff Millionen von Partikeln in die Säuglingsnahrung abgeben. Hussain und seine Kollegen waren besorgt über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen dieser Plastikbelastung und führten eine Studie durch, um festzustellen, wie viel Plastik aus den von ihm gekauften Behältern freigesetzt wurde.

Die in „Environmental Science & Technology“ veröffentlichte Studie ergab, dass Babynahrungsbehälter bei der Mikrowellenbehandlung Millionen von Mikroplastik und noch winzigere Nanoplastik freisetzten. Die Hitze, die UV-Strahlung und die chemische Reaktion, die durch die Mikrowelle verursacht werden, können dazu führen, dass ein Behälter reißt und winzige Plastikteilchen sowie giftige chemische Bestandteile, sogenannte Sickerwasser, austreten.

Diese Mikroplastik- und Nanoplastikpartikel können in den Körper gelangen, sich mit Proteinen umhüllen und so unentdeckt am Immunsystem vorbeischlüpfen. Sie können auch eine Mikrobengemeinschaft namens Plastisphäre sammeln und in den Körper transportieren. Während unsere Nieren größeres Mikroplastik herausfiltern können, ist Nanoplastik klein genug, um durch Zellmembranen zu schlüpfen und möglicherweise Schaden anzurichten.

Die Studie untersuchte auch die toxischen Auswirkungen der Kunststoffe auf menschliche embryonale Nierenzellen und stellte fest, dass die Exposition gegenüber konzentriertem Mikroplastik und Nanoplastik zum Absterben von etwa 75 % der Zellen nach zwei Tagen führte. Obwohl die in der Studie verwendete Konzentration höher war als die, der ein Baby im wirklichen Leben ausgesetzt wäre, ist das volle Ausmaß der Ansammlung von Plastikpartikeln im Laufe der Zeit unbekannt.

Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die gesundheitlichen Auswirkungen einer hohen Plastikexposition zu verstehen, insbesondere für Säuglinge, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind. In früheren Studien wurde die Exposition gegenüber Mikroplastik mit Zelltod, Entzündungen und oxidativem Stress in Verbindung gebracht. Chemische Zusatzstoffe in Kunststoffen können ebenfalls giftig sein, allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich, um ihre Auswirkungen zu bestimmen.

Insgesamt unterstreicht die Studie die dringende Notwendigkeit, sich mit dem Thema Kunststoffe und ihren möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit auseinanderzusetzen.